FIONICIO geb. 24.04.2017

Auf ein Tief folgt sehr oft ein Hoch. So auch bei uns.

Ein „Feine-Lady“-farbener Sonnenschein ist aus Fiadora geschlüpft. Schön bunt und mit einem gewaltigen Gangwerk ausgezeichnet (ganz der Papa). Sehr selbstbewusst und gelassen (ganz die Mama) läßt er sich im Liegen die Wurmkur geben, hebt schon brav alle vier Hufe, geht perfekt am Strick. Beim ersten Training mit Halfter und Strick auf dem Dressurviereck lief er sofort in allen drei Gangarten brav neben Krista her. Und der Galopp war da schon recht versammelt und mächtig bergauf. Wir sind alle sehr stolz auf ihn und freuen uns ihn am 16.06.2017 der Öffentlichkeit bei der Fohlenschau auf dem Hof Börnemann in Ostbevern vorzustellen. Und dann sehen wir weiter…………..

 

Tageskurs am 07.05.2017 im RV ST.Mauritz – Münster

Ich hab jetzt frecherweise einfach mal den Text des Vereins kopiert.

Am Sonntag dem 7. Mai fand bei uns ein Lehrgang mit Renate Elberich statt. Frau Elberich ist seit vielen Jahren sehr erfolgreich als Pferdewirtschaftsmeisterin mit eigenem Ausbildungsbetrieb, als Richterin und als zertifizierte Bewegungstrainerin tätig. Das Bewegungstraining stand auch im Mittelpunkt des Lehrganges, an dem 10 Reiter und Pferde aus unserem Verein teilnahmen. Ziel war es dabei, den Körperbau und die Bewegungsabläufe von Pferd und Reiter besser zu verstehen und das Zusammenspiel harmonischer zu gestalten. Überraschende Übungen wie die zappelnde Eidechse oder gymnastische Aufgaben für Pferde und Reiterinnen brachten hilfreiche Erkenntnisse und viel Spaß für alle Beteiligten. Gut versorgt mit Würstchen, Salaten, Getränken und Gebäck ließ sich der Tag in entspannter Atmosphäre genießen. So waren die Teilnehmer mit dem Verlauf des Trainings sehr zufrieden und freuen sich nun darauf, die wertvollen Anregungen von Frau Elberich in die tägliche Reitpraxis zu übernehmen.

Und Mädels – es war großartig mit Euch und ich freue mich auf den Anschlusskurs im Herbst.

Traurigkeit und tiefe Dankbarkeit für mein Herzenspferd

Und dann ist er doch ganz schnell da – der Moment vor dem wir uns alle so fürchten.

Nach 22 gemeinsamen Jahren musste ich mich damit abfinden, daß meine geliebte Feine Lady auf die große Wiese gegangen ist. Ich bin so dankbar, daß ich sie solange haben durfte. Das war nicht selbstverständlich, das war auch Kampf. Als Saugfohlen bei Fuß gewann sie schon die Fohlenschau in Ankum – für Hannoveraner die erste Adresse. Dann kam sie mit sechs Monaten in Begleitung einer kleinen Fohlenherde zu uns – unter anderem war da auch Feiner Herr dabei. Schon da begann unsere tiefe Beziehung. Als in der Truppe dann die Junghengst „lustige“ Gedanken bekamen, wurden sie kastriert und dann getrennt gehalten. Nach vier Wochen durften dann alle gemeinsam wieder auf die Weide, wer konnte ahnen das da bei Feiner Herr noch ein Restchen gespeichert war. Und dann kam es wie es kommen musste, Feine Lady bekam mit zwei Jahren ein Stutfohlen – Feines Mädel. Freilaufend auf der Weide am 01.05.1997 – ich war gerade bei meinem Anhänger am Sattelzeug putzen, da ein Berufsreiterlehrgang in WAF stattfand – zog die Herde an mir vorbei – aber ohne Feine Lady. Also ging ich mal schauen wo sie ist. Handy natürlich nah bei der Sattelseife. Und siehe da, sie lag da und die Fruchtblase kam. Und dann das Näschen vom Fohlen – aber nicht den normalen Weg sondern durch den Darmausgang. Schnell hin und in einer Wehenpause Nase zurückschieben und weiter abwarten. Schnell noch das Handy holen ? Nein – kostet zuviel Zeit. Der Fohlenkopf kam normal – doch dann der erste Huf auch durch den Darmausgang – wieder hin – zurückschieben – Hand draufhalten und alles lief normal weiter. Ab in die Klinik – es waren aber nur zwei Zentimeter im Darm gerissen – Aussage von Dr. Niederhofer: Wenn da keiner zufällig (gibt es Zufälle ?) dabei gewesen wäre, hätte Feine Lady das nicht überlebt, da dann der Damm durchgerissen wäre. Das hat uns beide noch enger zusammengeschweißt, ich bin mir sicher, das Feine Lady dies gewußt hat. Später dann hat Marlies Göken sie angeritten, konnte aber durch eine Schulterverletzung nicht weiterreiten, und da ich ein Zeitproblem hatte, gaben wir Feine Lady zu Stefan Kiesewetter zur weiteren Ausbildung. Er stellte sie auch bei der Stutenleistungspüfung in Ankum vor, wo sie prompt eine 9,0 im Fremdreitertest erhielt. Danach hatte sie einen Unfall (alleine auf der Weide gelassen sprang sie über das Tor mit 1,70 Höhe, was natürlich misslang.) Es war nicht abzusehen, daß sie sich davon wieder erholen sollte. Wir haben aber auch das geschafft. Dann übernahm ich die weitere Ausbildung. Bei zahlreichen Lehrgängen in WAF unter Anke Frömming und Hannes Müller entwickelte sie sich zu einem tollen Dressurpferd. Bekannt als Wechselhexe (was sie bei jeder Gelegenheit ausnutzte) und superelastisch beim Piaffieren war es eine wahre Freude sie zu reiten. Dann kam mein schwerer Unfall, der meine Zukunft als Reiter kaputt machte. Und natürlich sollte sie dann verkauft werden, war ja ein gut gerittenes Pferd mit besten Anlagen – aber…….mir wäre das Herz zerbrochen – den Kampf haben wir dann doch gewonnen. So hat sie vielen Schülern Freude gemacht, beim Springen durfte man aber nie schnalzen, sonst sprang sie doppelt so hoch, wie der Sprung war. Und von jeher war sie unsere Herdenchefin, die auf alle akribisch aufgepasst hat. Kein Pferd durfte etwas tun ohne ihre Genehmigung – bei im Schnitt 26 Pferden auf der Weide auch schon eine verantwortungsvolle Aufgabe. Die letzen zwei Jahre hat sie mit Birgit und Franca sehr genossen, die beiden haben sich auch wirklich bestens um sie gekümmert und hatten noch viel Spaß beim Reiten. Dann machte eine Herzerkrankung das Reiten nicht mehr möglich und sie ging in Rente. So hatte sie noch die Herde zum Aufpassen und ging auch voll in dieser Aufgabe auf. Leider kamen dann jetzt die heftigen Wetterumschwünge und das Herz hat es nicht geschafft Lymphschwellungen abzubauen. So blieb dann nur noch Weg sie zu erlösen.

Jetzt hab ich mir alles von der Seele geschrieben, mit Tränen in den Augen und in tiefster Dankbarkeit für die wunderschöne gemeinsame Zeit.

Benedetto bei Mounty Roberts

Zunächst konnte ich es garnicht glauben. Die neue Besitzerin von Benedetto – Lucia Rieder – ist ja Chefbereiterin auf der Olympiaanlage in München-Riem. Und da hielt Mounty Roberts einen Kurs ab – und benötigte ein „rohes“ Pferd, was weder Sattel noch sonst etwas kannte. Da auf der Anlage ja Berittpferde stehen – fielen die schon mal aus. Und es blieb dann Benedetto. Satteln – Dummy drauf – und dann im Kreis laufen – Benedetto hat alles zur großen Begeisterung der Zuschauer und ausgerüstet mit einem dicken Lob von Mounty Roberts bestens geleistet. Nun geniesst er erstmal wieder Ruhe und wächst weiter in die Höhe – die 1,70 hat er längst überschritten – aber Lucy ist ja auch über 1,90 groß – von daher passt das schon.

Workshop am 28.04.2017 für Hippo-Therapeuten im Soppestig

In der Anlage der Familien Kunz wird von je her zweimal wöchentlich Hippo-Therapie angeboten. So war es eine gute Idee von Ilka Schulze einen Bewegungstrainings-Tageskurs mit Hippo-Therapeuten schweizweit auszuschreiben. Und die Teilnehmerinnen wurden nicht enttäuscht. Nach einer theoretischen Einführung in die Bewegungslehre nach Eckart Meyners stellte sich ein CP-Patient auf dem Therapiepferd von Ilka Schulze zur Verfügung

Kurs am 29./30.04.2017 im Soppestig CH

Und wieder waren es reitende Mädels, die sich in die Bewegungslehre vertieften. Voll gelungen muss man sagen. Mit Feuereifer wurde alles und jedes nach- und mitgeturnt, so manch einer war dann schon etwas k.o. nach den Lektionen mit Balimo, Pads, Bändern und Fränklin-Bällen. Dies tat aber der Begeisterung keinerlei Abbruch. Pferde und Reiterinnen – auch hier mit Western-, Dressur- und Vielseitigkeitssätteln hatten nicht nur sehr viel Spass sondern konnten auch fühlen und beobachten, wie sich Reiterinnen und Pferde deutlich verbesserten. Auch hier freue ich mich riesig auf ein Wiedersehen.

Danke – liebe Uschi – für die gute Organisation der Kurse, Du bist ein wertvoller Schatz.

Und das war dann auch leider der letzte Kurs für das Frühjahr 2017.

Eifrige Reiterinnen auf dem Rigiberg bei Familie Kalt/Bernet am 22./23.04.2017

Ein Kurs – gespickt mit vielen individuellen Dressurlektionen – von einfachen Übergängen – von Seitengängen – von Piaffen und Passagen – Passagen auch bei Pferden, von denen man bis dahin garnicht wusste, daß sie daß so gut können – gell Barbara mit Impi ?? Und dann noch die sichtbare Beweglichkeit in Becken und Rumpfmuskulatur bei Reiterinnen und Pferden – dies war wirklich Spitzenklasse. Weder Sonnenschein noch Regenschauer haben uns davon abgehalten die Lektionen auf dem Reitplatz durchzuführen. Man lernte allerlei Regenschutz kennen, vom Reitrock über das gesamte Pferd bis zur Outdoorjacke – natürlich wasserdicht. Mir langte ein großer Regenschirm, der mich wie eine Glocke schützte – und das tat dem Spass an der Sache keinen Abbruch. Schön zu sehen auch die Generalprobe von den Iberischen Pferden für die BEA – und so sah ich dann auch meine Schüler Francesca super Flamenco tanzen, da wurde man ganz neidisch. Ein gemeinsamer Besuch zur Freiheitsdressur mit Nik Muntwyler war ebenfalls ein echtes Highlight. Alles in allem mal wieder eine „runde Sache“. Mit Freuden sehe ich zum Herbst wenn ich sagen kann „auf ein Neues“.

Viele „Wiederholungstäter“ beim Kurs im Mooshof – Ruswil CH am 17./18.04.2017

Es macht ja so richtig Spaß wenn man verfolgen kann, wie sich meine „Wiederholungstäter“ im Mooshof in Ruswil über die Jahre so sehr positiv entwickelt haben. Mit sehr viel Freude am Bewegungstraining und natürlich auch unter Mitarbeit der Fränklin-Bälle und Elastibänder – und doch so mit den klassischen Hilfen wie Balancepads, Balimo, Flexibar und vielen anderen mehr konnte man doch wieder deutliche Verbesserung erkennen. Und nicht nur die Körperwahrnehmung hat sich insgesamt verbessert sondern auch die Einstellung den Pferden gegenüber – im speziellen das erweiterte Wissen über die Biomechanik – taten dem Geist und der Seele von Reiterinnen und Pferden so gut. Ich freue mich schon sehr Euch alle im Herbst wiederzusehen.

SUPER-Kurs in Laufen CH am 08.+09.04.2017

Renate´s Aufenthalt in der Schweiz in diesem Frühjahr begann mit 10 hochmotivierten Reiterinnen im Reitverein Laufen CH. Im Vordergrund am Vormittag des ersten Tages stand die dressurmäßige Arbeit mit Pferden aus verschiedenen Reitweisen – vom Traber über Iberier, Quarterhorses oder Warmblüter – alles war dabei. Am Nachmittag gab es dann eine Einführung in die Arbeit mit Fränklin-Bällen und Elastibänder – erst theoretisch – dann praktisch. Es schloss sich ein Entspannungstraining mit den Fränklin-Bällen an und die Mädels waren dann wieder bereit für den Theorieabend. Thema war „Tragkraft – ein gewichtiges Thema“. Auch der Sonntag war gespickt mit Theorie und Praxis. Die Einführung in die Arbeit mit den Fränklin-Bällen und Black-Rolls unabhängig vom Reiten (also für das normale Leben) und danach der Gebrauch der Fränklin-Bälle und Black-Rolls für praktische Massage an den Pferden. Wer wollte konnte anschließend in den Gruppenstunden auch mal ohne Sattel reiten – um noch intensiver zu spüren was besprochen wurde. Nach einem leckeren Mittagessen schloss sich der abschließende Einzelunterricht an. Und wie immer war die Halle perfekt von Rudi präpariert.

Ein Dank auch an Gisela für die Organisation des Kurses und den tollen Beitrag auf der Internetseite vom Laufener Reitverein.

Vielen Dank Euch allen und vielen Dank Susi für Deine tolle Rückmeldung mit der ich meinen Aufsatz hier abschließen möchte.

Email vom 09.04.2017 – Liebe Renate, nochmals vielen Dank für den tollen Kurs in Laufen. Habe noch selten eine so kompetente Kursleiterin kennen gelernt. Super dass Du die weite Reise vom Münsterland zu uns auf Dich nimmst. Beneide Dich um Deine grossen Weiden, die sind ja fast so gross wie die Schweiz. Liebe Grüsse – Susi Weiss – Reiterparadies Mariastein und Pferd The Chief Tain